In prominenter Gesellschaft

Es freut mich natürlich ausserordentlich, dass sich das WEF dem Thema meines Blogs annimmt! Auch in prominenter Verwaltungsratsrunden z.b. bei ECO wird über meinen Blog oder wenigstens über das Thema Industrie 4.0 gesprochen.

Der Kreis wird grösser

Noch im letzten Herbst waren die Berichte über Industrie 4.0  mehrheitlich in einschägigen Management- und Beratungsmagazinen sichtbar. Unterdessen hat das Thema auch die breite Presse erreicht. Grund dafür ist sicherlich der Wegfall des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank und die Diskussion über Arbeitsplatzabbau. Umstrukturierungen wir kürzlich bei Alstom wecken die Aufmerksamkeit der Presse und damit jene des Mannes von der Strasse.

Was hat Industrie 4.0 mit einem Versicherungsvertreter zu tun

Wie bereits im ersten Beitrag erwähnt sind es verschiedene Themen, welche sehr stark ineinander verschmelzen. Obwohl ich es als Management-Schlagworte bezeichnet habe möchte ich auf die Bereiche eingehen. Dies jedoch aus meiner perönlichen Sicht. Je nach Standpunkt können einzelne Bereiche und Zusammenhänge anders interpretiert werden. Da ist wie mit dem schönen Wetter. Für mich als Segler ist ein blauer Himmel mit Sonnenschein nicht unbedingt schönes Wetter…

Was ist Was

Für mich steht zuoberst die Digitale Transformation. Mit Hilfe der Digitaltechnik respektive der Computertechnik wird etwas verändert.

Industrie 4.0

Während meines Studiums wurde ein CAM-Labor aufgebaut. Computer Aided Maufacturing. Brandneu!… und das war 1989. Was ist der Unterschied zu heute? Die Automatisierung hat sehr viel Fortschritte gemacht. Die meisten gingen richtung Rationalisierung von grossen Anlagen, grossen Mengen. Grosse CNC-Anlagen bekamen automatische Zuführungen und wurden schneller. Neu ist der Trend zur Individualität. Ein wichtiger Aspekt von Industrie 4.0 sind schnellere Umrüstzeiten oder die Losgrösse 1. Analog der Autoindustrie, wo jedes Auto individuell zusammengestellt wird ist der Trend zu kleinen Serien „just in Time“ (Auch ein Schlagwort aus dem letzten Jahrtausend).

Ein weiterer Bestandteil von Industrie 4.0 ist die Interaktion der Maschinen mit dem Umfeld für Wartung und Zubehör-Nachschub. Zum einen entfällt die regelmässige Prüfung und zum andern kann Bedarfsgesteuert geliefert werden, Zwar hat bereits im Jahr 2000 unser Host-Rechner selbständig eine neue Harddisk bestellt, Der unterschied zu heute ist, dass sich dies nur teure Geräte lohnte. Mit dem Amazon Dash-Button ist dies bereits für kleine Kaffeemaschinen möglich (Kosten: 5$).

Büro

Eine sehr schöne Animation zeigt die Veränderung eines Arbeitsplatzes in den letzten 35 Jahren. Am Anfang sprach man noch vom Papierlosen Büro. In der Zwischenzeit ist alles andere verschwunden, nur das Papier ist noch da;-) Einen konkreten Begriff für diese Entwicklung habe ich nicht bereit. Vielleicht weil die einzelnen Schritte über eine längere Zeit gleichmässig verteilt sind, sprach man hier kaum von einer Revolution. Abschliessend noch ein interessanter Bericht über die Bürowelt: Digitalisierung im Mittelstand
So sprach man von einer Revolution in der Musikindustrie, als das unscheinbare Musikvormat MP3 Konzerne ins wanken brachte.
Ich denke diese Geschichte müssen wir uns in naher Zukunft als Firma wie auch als Person als lesson learnd immer vor augen halten. Zwar gibt es die Musikindustrie noch, jedoch ein Kampf gegen diese Revolution ist verlorene Energie. Hinterfagen und formen ja, dagegen Kämpfen nein. Ein Prominentes Beispiel ist auch Kodak, welches Opfer der digitalen Bilder wurde (auch ohne dagegen zu kämpfen).
Hier fehlt nun noch die Auflösung, was der Versicherungsvertreter in diesem Zusammenhang für eine Rolle spielt.
Ein Bestandteil der Digitalen Transformation ist die Schaffung neuer Geschäftsmodelle und neur Absatzkanäle. Dabei haben die Versicherungen das Internet entdeckt. Informieren, Fragen stellen und aufgrund der Antworten ein Produkt anbieten. Im weitesten Sinne automatisieren wiederkehrende Aufgaben… Bevor ich jetzt ein paar Leuten zu fest auf die Füsse stehe höre ich hier auf.

Smart Home

folgt

BigData

folgt

 

Der selbst bestellende Kühlschrank

Es war einmal

Seit Jahren oder bald Jahrzehnten spricht man vom selbst bestellenden Kühlschrank. Was bereits 1998 (oder früher) angekündigt wurde gibt es nun…als Einzelgeräte und Spielerei (Hier ein ausführlicher Bericht).
Alle Technologien, welche eine einfache Umsetzung ermöglichen sind zu günstigsten Konditionen verfügbar. Dass sich diese Idee nicht durchgesetzt hat dürfte wohl nicht (mehr) der fehlenden Technologie zuzuschreiben sein. Den Teil der Sortimentswahl und was denn überhaupt bestellt werden soll werden wir ev. später im Rahmen eines eCommerce Berichts eingehen. Ich möchte mal den Aspekt der Logistik aufzeigen.

Der Milchkasten

Mit Logistik ist gemeint: Wie kommt die vom Kühlschrank bestellte Ware ins Haus. Ein klassisches Problem der „letzten Meile“ oder hier sogar der letzten Meter.
Das Problem wurde vor sehr vielen Jahren mit der Erfindung des Milch-Chäschli angegangen. Offenbar eine Schweizer Erfindung. Immerhin schön schweizerisch genormt, jedoch nur beschränkt für gekühlte Lebensmitte geeignet. Die Ideen einer Weiterentwicklung zu grösserengekühlten oder gar Tiefkühl Ablagefächer (habe ich in einem Projekt bei Frisco Findus selbst analysiert) bestehen.

Mobilität

Weitere Bewegungen können nun auf die Durchsetzung von Ideen Einfluss haben. Auf unser genanntes Problem kann die zunehmende Mobilität Einfluss haben. So entstehen Pick-Up Stationen und Paketautomaten.  Oder auf der andern Seite werden die Lieferfirmen Mobiler oder besser Agiler. Und damit sind wir wieder bei der digitalen Transformation:

Lieferzeiten

Die Herausforderung für die Zukunft könnten optimierte Lieferzeiten sein: Wenn wir zuhause sind.
Mit mobilen Lösungen, bei welchen wir einfach die gewünschte Ankunftszeit vorgeben können oder sogar „Big Data“ Ansätze, nach welchen bekannt ist, wann wir zuhause sind. Wobei letzteres sehr stark durch das Thema Datenschutz beeinlusst wird.
Bedingung ist sicherlich die Kritische Masse: Falls die Anfahrtspunkte nicht mit einer Tourenplanung mit vernünftigen Distanzen abgedeckt werden können, sind die Lieferkosten sicherlich zu hoch.
In der Praxis funktioniert die Lieferung von gekühlten Lebensmittel bei Anbietern wie Coop@Home und LeShop ja bereits heute. Die Logistik kann also nicht der Grund sein, weshalb sich der selbst bestellenden Kühlschrank nicht durchgesetzt hat.

Mehrwert

Ein Ansatz, die Digitalisierung des Kühlscharnkes voranzutreiben ware die Erweiterung des Funktionsumfangs. Wenn der Kühlschrank sowieso ans Internet angeschlossen wird, soll er gleichzeitig als Terminal dienen. Nebst der Bestellung selbst, sollen zum Beispiel Rezepte oder Nachrichten angezeigt werden. Diese Zusatzfunktionen sind mit dem Aufkommen der Tabletts jedoch überflüssig geworden

Selbstbestimmung

Der Grund, weshalb der selbstbestellende Kühlschrank nicht durchgesetzt hat, wird jedoch die gewünschte Selbstbestimmung der Anwender sein. So wie bei einem SmartHome immer noch der Lichtschalter an gewohnter Stelle sein muss, auch wenn die Technik diesen überfüssig machen würde, möchten wir auch im Kühlschrank bestimmen können, wann was hineingehört.

Digitale Transformation

Wie bereits viele vor mir beginne nun ebenfalls mit einem Blog. Vielleicht erfolgreich, vielleicht endet er bereits wieder ende Jahr. Mit dem Blog möchte ich mein Wissen teilen und hoffe dafür auf Inputs und Ideen aus Euren Reihen.
Ich werde in den kommenden Monaten das Thema Digitale Transformation ausleuchten.

Modewort

Das erste mal hörte ich Den Begriff Digitale Transformation im Zusammenhang mit anderen Modeworten welche aktuell gerne von Firmen und Personen verwendet werden, welche etwas bestehendes als vollkommen neues verkaufen wollen.
Es gibt hunderte von Erläuterungen was es bedeutend. Die meisten stammen offensichtlich aus der Marketingabteilung.
In die selbe Kategorie gehören Industrie 4.0, IoT (Internet der Dinge), M2M (Machine to Machine), 3D Printing, BigData, Predictive Service, Smart Home, Smart City, etc.
Die Innovationen, welche hinter diesen Publikationen sind, gilt es zwischen den Zeilen herauszulesen. Oft nicht ganz so glamourös, jedoch nicht weniger wirkungsvoll.

Neue Betrachtungsweisen

In den kommenden Beiträgen möchte ich die Digitale Transformation am Beispielen aus den verschiedensten Branchen aufzeigen. Wie es früher war, wie es heute ist, wie es dazu kam und wie es weitergehen könnte. Chancen, Risiken, Treiber, Erfolge und Misserfolge aufzeigen. Dabei versuche ich mit Marketingargumenten (für mich einfach) und all zu technische Erläuterungen (für mich eher eine Herausforderung) möglichst zurückhaltend zu sein.
Mit den Beiträgen möchte ich eine Übersicht über Innovationen und Bewegungen aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft aufzeichnen mit der Idee, bestehende Ansätze in das eigene private oder berufliche Umfeld zu transformieren.

Wie alles begann

Wie die ganze Bewegung ist auch bei mir die Digitale Transformation ein Puzzle aus vielen kleinen und ein paar grösseren Veränderungen, welche zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden können. Ohne Sie mit meiner Autobiographie zu langweilen möchte ich die Meilensteine kurz aufzeigen. Diese aus der aktuellen Perspektive. Die Gewichtung hat sich im laufe der Zeit und wird sich weiter verändern.

  • Erste elektrische Schaltung für meine Kindergärtnerin gebastelt (1 Schalter, 1 Batterie, 1 Glühlampe)
  • Mein erster C64 und später ein Sharp PC-1500Das erste Buch über Elektronik (Digitaltechnik, TTL, 74.. IC, LED)
  • Erste IoT Anwendung auf RT-VAX in ADA (Diplomarbeit 1992)
  • ……

Moment mal, ich wollte ja eine andere, nicht technische Sicht auf die Dinge zeigen.

OK, damit bin ich wieder bei der Technik. Oft sind es jedoch nicht die offensichtlichen Ereignisse, welche grossen Einfluss auf eine Transformation haben.

Los geht’s

Eigentlich sollte nun mein erster Bericht beginnen. Leider sagt mir die Uhr, dass ich den nächsten Schritt auf einen anderen Tag verschieben muss.
Provokative These: Die IT-Branche hat grosse Mühe die Digitale Transformation im eigenen Bereich umzusetzen. Softwareentwicklung, Projektmanagement, etc. hat sich abgesehen von einzelnen Ausreissern kaum entwickelt und von Prozessintegration ist angesichts der vielen Schnittstellen, Plattformen, Marktteilnehmer kaum die Rede…….vielleicht beginne ich auch mit einem einfacheren Beispiel.
Bis zum nächsten mal

Der effiziente Umgang mit Informationen